Grundschule Wiesenfeld in Glinde, Holstenkamp 29, 21509 Glinde vom 27.03. - 30.03.2017:
Glinde ist eine schnell nach dem Krieg gewachsene Gemeinde in Schleswig-Holstein und
im östlichen Teil der Metropolregion Hamburg gelegen. Besonders im Stadtteil Wiesenfeld
gibt es viele Neubaugebiete. Viele Eltern sind Pendler. Die Schule bietet deshalb einen
offenen Ganztag und einen Hort an. Die Schüler kommen aus sehr unterschiedlichen
Schichten und haben häufig Migrationshintergrund. Das durchschnittliche Sprachniveau ist
daher niedriger als in den überwiegend sozial homogenen Nachbargemeinden.
So war auch unsere Gruppe sehr gemischt zusammengesetzt.
Die Musikpädagogin Telse Knabe-Wiese hatte sich bereit erklärt, mit ihrem Wahlpflichtkurs
Musik des 3. und 4. Jahrgangs an diesem Projekt teilzunehmen. In diesem Halbjahr lag
der Schwerpunkt auf szenischem Spiel mit Musikbegleitung. Wegen ihrer Lage in einer
ehemaligen Wiesenlandschaft trägt die Schule den Löwenzahn im Schul-Logo. Beides
waren ideale Voraussetzungen für die Durchführung eines Umwelt-Musicals.
Da die 21 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus sechs verschiedenen Klassen
kamen, war der organisatorische Aufwand nicht unerheblich. Der Schulalltag wird an
dieser Schule in vier Zeitstunden mit zwanzigminütigen Pausen eingeteilt. Wir einigten uns
mit dem Kollegium, dass die Schülerinnen die erste Stunde im Klassenverband verbringen
und anschließend drei Zeitstunden am Musicalprojekt arbeiten sollten. Mit den
dazugehörigen Pausen standen täglich 150 Minuten für die Projektarbeit zur Verfügung.
Am Projekttag fand nach vorausgeganger Generalprobe die Aufführung im Forum der
Schule statt. Eingeladen waren die Eltern und die Mitschüler der 3. und 4. Klassen.
Dreieinhalb Stunden konzentriert zu arbeiten, fiel den Grundschülern nicht immer leicht.
Hier zeigte sich, dass Uschi Flacke und Manfred Schlüter als Team bereits reichlich
Erfahrungen gesammelt hatten. Es gelang ihnen immer wieder, das Interesse zu wecken
und zu ausdauerndem Musizieren anzuleiten. Die mitreißende Musik tat das Ihre. Die
eigenen Texte bewirkten, dass die Schüler sich mit dem Stück identifizieren konnten. Bei
der Aufführung waren sie daher in der Lage, ihre Mitschüler zu begeistern. Der Funke
sprang über; zum Schluss sang der ganze Saal. Eine gelungene Aufführung!
Das Konzept stimmte und die Künstler hatten einen guten Kontakt zu den Kindern
herstellen können.