Vor 200 Jahren wurde Theodor Storm geboren. Ein schöner Anlass, um in seinem Namen ein Schreibprojekt
abzuhalten. Husum als Heimatstadt des bekannten Dichters bot sich als geeigneter Veranstaltungsort an.
Die Idee zu diesem Projekt "Theodor Storm und das Meer" entstand auf dem "Treffpunkt Hannover" im September
2016. Zu dieser Veranstaltung lädt der Bundesverband der Friedrich-Bödecker-Kreise alle zwei Jahre deutschsprachige
Kinder- und Jugendbuchautor*innen ein. Eine Ideen- und Projektbörse in Sachen Literatur. Der Kieler Lyriker Arne
Rautenberg und der Kinder- und Jugendbuchautor Dirk Walbrecker sagten spontan ihre Teilnahme zu. Somit war der
Grundstein für zwei Projektwochen mit Husumer Schüler*innen gelegt. Die Kulturstiftung des Landes Schleswig-
Holstein bewilligte unseren Antrag und sagte ihre finanzielle Unterstützung zu.
Den Leiter des Storm-Zentrums, Dr. Christian Demandt, für dieses Projektvorhaben im Jubiläumsjahr 2017 gewinnen
zu können, war für mich ein großes Glück. Auf seine Initiative hin, gelang es, sieben Husumer Schulen und insgesamt
135 Schüler*innen zur Teilnahme an diesem Projekt zu begeistern.
Zeitgleich mit der Eröffnung des Storm-Jahres starteten die Lyrik-Werkstatt-Tage Ende März mit Arne Rautenberg im
Kulturkeller der Stadt Husum. Ab Mai wurden für zwei Monate in einer Plakataktion die besten Ergebnisse an 20
verschiedenen Orten der Stadt präsentiert.
Der zweite Teil des Projektes fand Ende September im Geburtsmonat des Dichters statt. Jeweils eine Schülergruppe des
7./8. Jahrgangs der Ferdinand-Tönnies-Schule, der Hermann-Tast-Schule und der Theodor-Storm-Schule waren zu einer
zweitägigen Schreibwerkstatt mit Dirk Walbrecker eingeladen. Dieses Mal stand der Aufbau und das Schreiben
komplexerer Texte im Vordergrund. Schülerarbeiten aus beiden Projektabschnitten wurden in einer Broschüre
zusammengefasst und gedruckt. Ein gelungener Abschluss für das Storm-Jahr und eine spannende Lektüre!
Obwohl ich mich bei diesem Text mehr an die reinen Fakten gehalten habe, ist mir bei meinen Besuchen deutlich
geworden, dass dieses Projekt nur deshalb gelingen konnte, weil die Rahmenbedingungen stimmten und alle Mitspieler
bereit waren, ihr Bestes zu geben:
Mein besonderer Dank gilt daher Dr. Demandt für die Organisation des Märzprojekts und der Plakataktion.
Allen Lehrer*innen und Schüler*innen danke ich, sich auf dieses Projekt eingelassen zu haben.
Ein großen Dankeschön an die Praktikant*innen des Storm-Hauses, die sich kompetent und einfühlsam um die
Schülergruppen gekümmert haben.
Ganz herzlich danke ich den Lehrerinnen Kerrin Bies, Barbara Carstensen und Marita Scher. Ohne deren Engagement
wäre der zweite Teil des Projektes sicher nicht so erfolgreich verlaufen und die Broschüre nicht gedruckt worden.
Vielen Dank dem Kulturverein der Stadt Husum, dass wir die Räume des Kulturkellers für diesen Zweck nutzen
durften.
Rendsburg im November 2017, Margrit Ehbrecht
1. Vorsitzende des FBK in SH e.V.